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Nerium oleander: Steckbrief Oleander

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    Oleander kennt man aus dem Italien-Urlaub. Bei uns kennt man den Oleander eher als Kübelpflanze oder selten auch im Garten ausgepflanzt.

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    SYSTEMATIK

    Der Oleander (Nerium oleander), auch Rosenlorbeer genannt, ist die einzige Art der Gattung Nerium innerhalb der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae). Es gibt etwa 160 Oleander-Sorten.

    Systematik Name
    Abteilung Tracheophyta (Gefäßpflanzen)
    Klasse Magnoliopsida (Bedecktsamer)
    Ordnung Gentianales (Enzianartige)
    Familie Apocynaceae (Hundsgiftgewächse)
    Gattung Nerium
    Art Nerium oleander (Oleander)

    HERKUNFT / VERBREITUNG

    Oleander findet man in Marokko, Spanien, im Mittelmeergebiet, dem Nahen und Mittleren Osten, Indien und China.
    Er wächst meist an Bach- und Flußläufen und in Höhen bis zu 2.000m.

    EIGENSCHAFTEN

    Wachstum
    Oleander können je nach Sorte schwach- bis starkwüchsig sein und je nach Wuchsform bis etwa 5m hoch und 1.5m breit werden. Im Kübel gehalten wird er aber nicht höher als 2m.
    Alle Pflanzenteile des Oleander sind giftig.
    Frosthärte
    In den rauen Gegenden Deutschlands mit angemessenem Schutzaufwand auspflanzbar gelten diese Oleandersorten.

    HABITUS

    Rhizom / Wurzelsystem
    Die Pflanzen bilden flache Wurzeln.
    Wuchsform
    Oleander werden als Bonsai, Busch oder Stamm angeboten. Bei uns wird er häufig als verholzender Strauch angeboten.
    Blätter
    Der Oleander ist immergrün mit ledrigen, lanzettförmigen, gegenständig angeordneten Blättern, die bis zu 15cm lang werden. Die Blätter werden ca. 2 Jahre alt und danach durch ein neues, an einer beliebigen Stelle wachsendes Blatt ersetzt.
    Blüten
    Oleander ist ein absoluter Dauerblüher: er blüht am 1-jährigen Holz von Mai bis September. Die Blüten sind bei den Wildformen ungefüllt und rosa oder weiß. Bei den Zuchtformen sind sie meistens gefüllt und können dunkelrot, orange, gelb, lachsfarben, rosa oder weiß sein. Die Blüten haben einen Durchmesser von 3-5cm und duften vorallem am Abend. Besonders stark duften gefüllte Blüten.
    Die Pflanzen sind zwittrig selbstfertil. Die Bestäubung erfolgt i.d.R. durch Insekten.
    Früchte
    Sofern man die verblühten Blütenstände nicht abschneidet, bildet der Oleander – erfolgreiche Befruchtung vorausgesetzt – den ganzen Sommer über bis zu 10cm lange Balgfrüchte (= Streufrüchte = Früchte mit mehreren Samen in einer ledrigen Fruchthülle). Die Früchte ähneln den Schoten einer Bohne. Die Schoten sind zunächst grün + färben sich bis zur Reife braun. Sind die Samen reif, platzen die Schoten auf und die schirmchenbewehrten Samenkörner fallen heraus.
    Die Ausbildung der Früchte und Samen kostet die Pflanze viel Energie. In unseren Breitengraden kommt es leider nur in Saisons mit sehr hoher Wärmesumme zur Fruchtbildung und vorallem zur Ausreifung der Samen. Mit Kalidünger lässt sich die Ausreifung ein stückweit forcieren. Da sich Oleander aber relativ einfach per Steckling vermehren lässt, kann man die wenig-attraktiven Früchte auch zeitnah abschneiden.