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Winterschutz-Alternativen für meine Trachycarpus fortunei Mein Münchner Exotengarten 500m über NN

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    Hanfpalmen wachsen einem schneller über den Kopf, als einem lieb ist. Jetzt braucht es alternative Winterschutz-Lösungen…


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    Hanfpalme - Umhausung
    Hanfpalme - Umhausung
    Hanfpalme - Umhausung
    Hanfpalme - Umhausung
    Hanfpalme - Umhausung
    Hanfpalme - Verpackung
    Hanfpalme - Verpackung
    Hanfpalme - Verpackung
    Hanfpalme - Verpackung
    Hanfpalme - Verpackung
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    Stamm- + Kronen-Schutz

    Meine Hanfpalmen habe ich die letzten Jahre mit einem gekauften modularen Schutzgestell (siehe: Winterschutz-Gestell) umbaut, anschließend mit dicker Luftpolsterfolie umwickelt und (bei Bedarf) zusätzlich einen Vliessack übergezogen. Das ganze hat inzwischen 5 Winter super funktioniert.
    Da meine 3 Hanfpalmen auch diese Saison wieder anständig gewachsen sind, müsste ich für diesen Winter jeweils wieder 1 Erweiterungsmodul für die Schutzgestelle bestellen. Jedes Modul erweitert das Schutzgestell um 66cm und kostet knapp 40€. Etwa alle 2-3 Jahre brauche ich also je Palme so ein Modul.
    2 meiner Schutzbauten hatten letzte Saison bereits eine Höhe von 2.79m und werden daher diese Saison eine Höhe von 3.45m erreichen. Der Aufbau ansich ist da schon grenzwertig. Dazu kommt, dass der Winterschutz schon letzte Saison recht instabil war (da das Kiesbeet keinen ebenen Stand bietet). Und gerade im Winter gibt es bei uns z.T. heftige Stürme.
    Spätestens im Winter 2021/22 benötige ich für meine Hanfpalmen also eine Alternative.
    Mir schwebt eine Lösung vor, bei der ich 1-2 Kanthölzer den Stamm entlang hochführe und oben über der Krone herausstehen lasse. Die Kanthölzer sollen die Schutzhülle für die Krone stützen, so dass mögliche Schneelasten nicht direkt auf der Krone aufliegen.
    Den Kronenschutz würde ich – wie bisher – 2-lagig ausführen, entweder mit 2 Vliessäcken oder 1 Luftpolsterhaube (siehe: DIY: Luftpolsterhaube) + 1 Vliessack.
    Den Stamm würde ich dick einwickeln, entweder mit Jute-Filz-Wickelband oder – vermutlich noch einfacher – mit Schilfrohrmatten.
    Wie bisher würde ich 2 Heizkabel vom Wurzelbereich über den Stamm bis in die Krone führen.
    Etwas Gedanken muss ich mir noch machen, wie + wo ich die Elektronik im Schutzbau feuchtigkeitsgeschützt sicher verstauen kann.

    Wurzel-Schutz

    Die letzten Jahre habe ich jeden Herbst Unmengen an Mulchsäcken gekauft, um meine 3 Hanfpalmen (300l), meine 2 Faserbananen (400l) und sonstige Exoten (100l) als Wurzelschutz dick zu mulchen.
    Im Frühjahr habe ich dann die etwa 800l Mulch auf die restlichen Beete verteilt. Dort hat sich teilweise soviel Mulch angesammelt, dass es stellenweise zu Schimmelbildung und Pilzbefall kam. Jeden Herbst soviel Mulch kaufen, um ihn dann im Frühjahr in den Gartenabfall zu geben, halte ich leider auch für keine gute Lösung.
    Da ich noch mehrere dicke Styroporplatten im Keller liegen habe, würde ich den Wurzelschutz zukünftig gerne mit diesen gestalten. Styropor isoliert super. Das einzige Problem: die Kiesbeete sind nicht plan. Die Styroporplatten liegen also nicht bündig auf, was den Isolationseffekt mindert. Vielleicht hilft es, wenn ich unter dem Styropor locker etwas Vlies o.ä. verlege.

    Pilotierung im Winter 2019/20

    Auch, wenn ich vermutlich erst in 2 Wintern ein echtes Schutzproblem bekomme, werde ich obige Winterschutzideen bereits diesen Winter pilotieren: meine alleinstehende Hanfpalme (im Exotenbeet 4) bietet sich hierzu an, da sie in Erde sitzt (und nicht im Kiesbeet), was den Wurzelschutz mit Styropor vereinfacht.
    So spare ich mir schon diese Saison den Kauf weiterer Schutzgestellmodule und kann den Mulchbedarf etwas reduzieren. Und – wer weiß: vielleicht gestaltet sich der Aufbau ja so einfach, dass ich gleich alle 3 Hanfpalmen damit beglücke?