Die Akebia quinata ist eine in Deutschland noch wenig bekannte Kletterpflanze. Sie entwickelt schöne Blüten + außergewöhnliche Früchte.
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SYSTEMATIK |
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Die fingerblättrige Akebie (Akebia quinata), auch fünfblättrige Akebie, Schokoladenwein, Blaugurkenwein oder Klettergurke genannt, gehört zur Gattung Akebia in der Familie der Fingerfruchtgewächse (Lardizabalaceae). Es gibt eine ganze Reihe sehr unterschiedlicher Sorten wie beispielsweise Alba, Ark Pink, Dark Purple (Trifoliata), Kohin Nishiki, Lilac Cream, Purple Rose, Rosea, Shirobana, Silver Bells, Variegata oder White Chocolate.
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HERKUNFT / VERBREITUNG |
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Sie wächst in Bergwäldern Ostasiens (China, Korea, Japan) in Höhen bis 1500m. Die Klettergurke könnte in Deutschland aufgrund ihrer Winterhärte durchaus verwildern und sich rasch verbreiten. Da das Bundesamt für Naturschutz (BfN) in der Klettergurke eine Verdrängungsgefahr für die einheimische Flora sieht, hat man sie entsprechend 2011 auf eine Warnliste invasiver Neophyten gesetzt. |
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EIGENSCHAFTEN |
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Wachstum | ||||||||||||||
Die Klettergurke ist eine verholzende Kletterpflanze. Sie ist sehr starkwüchsig und kann Wuchshöhen bis 10m erreichen. | ||||||||||||||
Frosthärte | ||||||||||||||
Generelle Frosthärte-Informationen zur Klettergurke finden sich hier. | ||||||||||||||
HABITUS |
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Rhizom / Wurzelsystem | ||||||||||||||
Die Klettergurke ist ein Flachwurzler mit kräftigen Hauptwurzeln. | ||||||||||||||
Wuchsform | ||||||||||||||
Die Klettergurke klettert mithilfe schlingender Triebe (linkswindend). So können sie sich rasch an Wänden oder Kletterhilfen hochhangeln. Gerne nutzen sie als Rankhilfe auch Triebe anderer Pflanzen, die sie dann so kräftig umschlingen, als wollen sie die andere Pflanze erdrosseln. Hier merkt man, warum diese Pflanze als invasiv eingestuft ist. Ältere Pflanzen bilden darüber hinaus regelmäßig neue Bodentriebe. |
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Blätter | ||||||||||||||
Die Laubblätter sind fünfteilig, fingerförmig geteilt, bis zu 6cm lang. Sie sind oben grün, unten bläulich-grün. In milden Wintern behält die Pflanze ihre Blätter. Die Blätter können als Tee zubereitet werden. | ||||||||||||||
Blüten | ||||||||||||||
Blütezeit ist April bis Mai am einjährigen Holz. Die Blüten stehen in Trauben zusammen. Die Pflanzen sind einhäusig getrennt-geschlechtlich, d.h. männliche und weibliche Blüten sind getrennt voneinander auf einer Pflanze vorhanden. Die weiblichen Blüten sind ca. 3cm groß, die männlichen sind etwas kleiner. Je nach Sorte unterscheiden sich männliche und weibliche Blüten auch farblich. Klettergurken sind selbststeril. Für die Befruchtung ist also eine 2. Pflanze (andere Sorte!) erforderlich. |
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Früchte | ||||||||||||||
Nach 2 bis 5 Jahren fruchten Klettergurken erstmals. Oft entwickeln sich mehrere Früchte traubenähnlich an einem Trieb. Die zunächst grünen, später purpurnen oder cremefarbenen, gurkenähnlichen, bis ca. 10cm langen Früchte reifen zwischen September und Oktober. Bei voller Reife platzen die Früchte der Länge nach auf und zeigen ihr mit weissem Gewebe umgebenes Fruchtfleisch mit vielen kleinen, schwarzen Samen. Das Fruchtfleisch ist essbar, schmeckt mir persönlich nicht sonderlich, aber da gehen die Meinungen auseinander. Die Frucht hat einen leicht süßlichen Geschmack (manche schmecken wohl Vanille), hinterläßt gelegentlich (bei fehlender Reife?) am Gaumen ein leichtes Schärfegefühl und soll krebsheilende Wirkung haben. Die Samen schmecken sehr bitter. Man kann sie aber als Keimsprossen nutzen. Und man soll aus ihnen Speiseöl pressen können. |