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Pech mit der Hanfpalme...

Seite 1 von 2Nächste

Hallo zusammen,

Ihr seht es auf den Fotos - die Hanfpalme macht kein gutes Bild.  Dabei sollte sie doch den Garten an prominenter Stelle in Szene setzen.

Hier die Infos zur Palme:

  1. Pflanze: Trachycarpus Fortunei, gewachsen lt. Verkäufer in Bergregion Nordspanien, ausgepflanzt im April 2020
  2. Problem:
    1. Wedel lang und weich, Wedel geknickt, Blattfarbe hellgrün-grün, keine Krone, neue Wedel (ca. 5) mit Chlorose
    2. Symptome seit Auspflanzung
  3. Standort:
    1. 78333 Stockach, Bodensee-West, 485 hm
    2. vollsonnig, Südostseite
  4. Klima: Zone 7b
  5. Haltung:
    1. ausgepflanzt in separates Beet, 1m breit, 1,50m tief
    2. Bodenart: Gemisch mit Humus mit Sand, Blähton, Pflanzerde
    3. Drainage mit Kiesschicht 30cm
  6. Schutz & Pflege
    1. Bewässerung: pro Woche 10-20l
    2. Düngung 2020: Palmdünger flüssig Einmalgabe, 10l Weidenwasser; 2021: Trachydünger flüssig Einmalgabe im April, 6ml Superthrive im April
    3. Überwinterung im Garten mit Winterschutz (Bedeckung mit Kokosmatten über gesamten Stamm und Herz, Wedel mit Pflanzensack), vertrocknete Wedel im April entfernt
  7. in 1m Pflanzabstand: 1 Zwergpalme (Jungpflanze)

Ich freue mich über Tipps und sag schonmal danke!

Grüße
Steve

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tom hat auf diesen Beitrag reagiert.
tom

Hi Steve,

das nenne ich mal umfassende Angaben zu Deiner Hanfpalme. Das macht vieles einfacher.

Also:

- Deine Palme sieht doch in Summe top aus nach dem Winter. Beheizt hast Du nicht?

- Die langen, gelbstichigen Wedel sind bei einer vor 1 Jahr gepflanzten Hanfpalme normal: die langen, weichen Wedel zeugen davon, dass es sich vermutlich um eine leicht-vergeilte Gewächshaus-Palme handelt. Alle Wedel, die jetzt neu gebildet werden, werden vermutlich kürzere und stabilere Wedel haben

- die hellgrüne Blattfarbe tritt oft bei erst kürzlich gepflanzten Hanfpalmen im Frühjahr häufig auf ("Frühjahrschlorose") und gibt sich in den nächsten Wochen. Auch das ist nicht schlimm!

Also, alles gut. Die Palme wird jetzt Jahr für Jahr schöner. Pass gut auf sie auf. 🙂

Schöne Grüße

Tom

Der Exotengärtner: Gärtnern im Grenzbereich

Hallo zusammen

Da hänge ich mich mal dran.

Meine Hanfpalmen haben irgendeine Krankheit,

was kann das sein, seit 3 Jahren ausgepflanzt, aber vorher im Kübel schon starker Wedelabbau.

Beim Auspflanzen keine Schädlinge, Topf voll durchwurzelt.

Hatte schon 10 Jahre im Kübel und im Kaltwintergarten bei +5 bis +10 Grad überwintert.

Dachte mit dem Auspflanzen wird das wieder, aber siehe Bilder

Grüße aus Neuhausen 755 (m ü. M.)

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noch 2 Bilder

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Hi,

755m über NN. Das ist mal eine Ansage für einen Exotengarten. Und wie ich sehe, hast Du ja sogar mehrere Palmen in Deinem Garten. Respekt! Toller Garten, soweit man das sieht.

Auf den ersten Blick würde ich auf ein Wurzelproblem (Frost oder Nässe) tippen.

Vielleicht könntest Du uns aber noch ein paar mehr Infos geben:

- sind die braunen Wedel ganzjährig so braun oder immer nur nach dem Winter?

- die Wedel waren auch schon vor der Auspflanzung so braun?

- wie schützt Du Deine Palmen im Winter?

- wie war der Winter diese Saison bei Euch? Tiefsttemperatur? Dauerfrost?

- wie nah steht die Hanfpalme am Teich?

Schöne Grüße aus läppischen 540m über NN

Tom

 

Der Exotengärtner: Gärtnern im Grenzbereich

Hallo Tom

Manche Palmen sind etwa 1 Meter vom Teich andere 5Meter

Der Teich ist natürlich mit 3 facher Folie ausgelegt und dicht!

Der Winter ist natürlich sehr kalt.

Es ist entsprechend gemulcht und der Boden mit 50cm Schnee bedeckt.

Die Palmen werden ab -7 Grad beheizt, schon wegen der Unterbepflanzung der Humilis

Die Phönix werde ich in einem mobilen Stegplattenhaus bei 1  Grad plus halten.

Dauerfrost gibts natürlich schon viele Tage

Die Palmen haben wie gesagt auch im Kübel enorm abgebaut, deshalb habe ich die auch ausgepflanzt. Ich habe noch 2 Trachys im Kübel die auch schon besser aussahen!

Blattdüngung habe ich gemacht mit

Neemol Mischung 1/100 also 40ml knapp 2 Schnapsgläser auf 4 Liter am 25.04.21 gespritzt mit 12ml Palmbooster (3x4 Liter für alles)

letztes Jahr  Superthrive

Superthrive am 09.09.20.  5ml auf 5 Liter Wasser gespritzt. (Blattdüngung)

 

Es sind ausgepflanzt  2 Jubaea

1 Phönix

mehrere Humilies (4)

Trachys und Wagneranius  5 Größere und ca 25 kleine Wagies als Unterbepflanzung zwischen 10-20 cm Stamm.

Die Fächer habe ich schon unterm Mikroskop untersucht und konnte nichts feststellen.

Ich habe schon alles mögliche versucht !

Gruß aus 755 Meter, dem Himmel nahe!!

 

 

 

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Nachtrag : Phönix und Jubaea

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Auf dem einen Foto erkenne ich doch am Mittelspeer Schimmel, oder?

Falls dem so ist:

Schimmel entsteht, wenn faules Gewebe durch das Herausschieben des Speeres an die Luft kommt. Und faules Gewebe wiederum ist meist das Ergebnis einer längeren Unterversorgung des Herzens. Das passiert, wenn:

- der Boden tief gefroren ist (Dauerfrost) und die Wurzeln das Herz daher nicht mehr versorgen können

- das Wurzelwerk (und ggf. die Leitbahnen) durch Frost oder Staunässe stark geschädigt sind

Sitzt der Mittelspeer noch fest?

Der Exotengärtner: Gärtnern im Grenzbereich

Hallo Tom.
Der Speer sitzt fest und Schimmel ist es nicht.
Die Blätter waren letztes Jahr auch so (Bild 1).
Der Boden ist bei uns sehr steinig und lehmhaltig.
Als ich die Palme pflanzte war der Boden sehr trocken.
(Also keine Staunässe)
Jetzt ist er natürlich schon naß, es regnet ja nur noch!
Wie gesagt alle Hanfpalmen haben das Problem mehr oder wenniger starker Wedelabbau

Grüße

Was heisst denn "mehr oder weniger starker Wedelabbau"? Ganzjährig oder eher im Winter / Frühling?

Wenn ich das richtig auf den Fotos erkenne, sind ja nur wenige Wedel betroffen, tendentiell eher die Mittelspeere (und nicht die älteren Blättern), oder?

Falls dem so ist, handelt es sich aus meiner Sicht um ein Versorgungsproblem. Das Problem liegt also vermutlich unter der Erde.

Ich tippe auf 1 der folgenden 3 Probleme:

- die Wurzeln haben im Winter wegen zu starkem Frost einen mitgekriegt

- die Wurzeln waren zeitweilig tiefengefroren

- die Wurzeln sind (teilweise) vergammelt wegen zu viel Bodennässe

Der Exotengärtner: Gärtnern im Grenzbereich
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