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Albizia julibrissin: Steckbrief Seidenakazie

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    Albizia julibrissin ist ein sehr eleganter Baum mit sensationellen, rosafarbenen Blüten + filigranen Blättern. Und nachts legt sich der Baum schlafen.

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    Seidenakazie
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    SYSTEMATIK

    Der Seidenbaum, auch Seidenakazie oder Schlafbaum bezeichnet, gehört zur Gattung Albizia, die zur Unterfamilie der Mimosengewächse (Mimosoideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) gehört.

    Systematik Name
    Abteilung Tracheophyta (Gefäßpflanzen)
    Klasse Magnoliopsida (Bedecktsamer)
    Ordnung Fabales (Schmetterlingsblütenartige)
    Familie Fabaceae (Hülsenfrüchtler)
    Gattung Albizia
    Art Albizia julibrissin (Seidenakazie)

    Es gibt verschiedene Sorten:
    Die Sorten ‚Rosea‘ und ‚Ernest Wilson‘ gilt als die winterhärteste Sorte.
    Bei der Sorte ‚Summer Chocolate‘ färben sich die ansich grünen Blätter im Laufe des Jahres rot-braun.
    Und die Sorte ‚Umbrella‘ zeichnet sich dadurch aus, dass sie bereits als Jungbaum erste Blüten bildet.

    HERKUNFT / VERBREITUNG

    Der Seidenbaum ist in Asien beheimatet, im Iran, Pakistan, Japan und im östlichen China.

    EIGENSCHAFTEN

    Wachstum
    Der Seidenbaum ist kurzlebig und wird selten älter als 25 Jahre. Unter idealen Umständen erreicht der schnell wachsende Strauch oder Baum eine Wuchshöhe bis etwa 8m. Pro Jahr sind Zuwächse bis 50cm möglich.
    Frosthärte
    Generelle Frosthärte-Informationen zum Seidenbaum finden sich hier.
    Die Frosthärte liegt nach meinen Erfahrungen doch ein stückweit höher als vielfach (mit etwa -15°C) angegeben. Von Vorteil ist hier vermutlich der recht späte Blatt-Austrieb (meist nach den Eisheiligen).

    HABITUS

    Rhizom / Wurzelsystem
    Der Seidenbaum ist ein Herzwurzler, also eine Mischung aus Flach- und Tiefwurzler.
    Wuchsform
    Die Borke ist grau-braun.
    Aufgrund seines schnellen Wachstums wird das Holz gerne zur Holzverarbeitung genutzt. Die Rinde wird medizinisch vorallem gegen Schwellungen eingesetzt. Dazu wird die Rinde im Frühjahr geerntet.
    Blätter
    Der Seidenbaum ist ein im Winter laubabwerfender Baum mit einer weit ausladenden Baumkrone. Er treibt meist relativ spät aus, oftmals erst im Mai. Die gestielten grünen Laubblätter können bis zu 30cm lang werden und bestehen aus bis zu 15 Fieder-Paaren. Die Blätter sind sehr filigran und bewegen sich schon bei leichtem Wind.
    Der Baum schließt nachts und kurz vor Regenschauern seine Blätter. Daher wird die Seidenakazie gelegentlich auch als Schlaf- oder Regenbaum bezeichnet.
    Blüten
    Der Seidenbaum blüht am diesjährigen Holz. Da im Freiland gehaltene Bäume als Jungpflanzen im Winter bei starkem Frost ihre dünnen Triebe i.d.R. verlieren / abwerfen, kann es bis zur 1. Blüte dennoch einige Jahre dauern. Erst, wenn der Seidenbaum verzweigt, können die daran entstehenden Neu-Triebe Blüten bilden.
    Die zwischen Juli und August gebildeten, zart duftenden, zwittrigen Blüten haben einen Durchmesser bis zu 3cm. Die auffälligen, pinken Staubblätter sehen wie Puderquasten aus.
    Die Blüten haben eine beruhigende Wirkung. In der Medizin werden sie vorallem bei Schlaflosigkeit eingesetzt. Sie lassen sich auch als Tee zubereiten. Dazu werden frisch-geöffnete und anschließend getrocknete Blüten verwendet.
    Früchte
    Die hellbraune Hülsenfrucht wird bis zu 15cm lang und bis zu 3cm breit. Sie sieht wie eine erbsenähnliche Schote aus und enthält acht bis zwölf Samen. Die Samen können selbst nach vielen Jahren noch zur Keimung gebracht werden.