Baumfarne besiedelten die Erde schon vor ca. 400 Millionen Jahren, sind damit älter als Dinosaurier und haben sich bis heute kaum verändert.
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SYSTEMATIK |
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Die Baumfarne sind eine Ordnung in der Klasse der ‚Echten Farne‘, die sich in 8 Familien und knapp 1000 Arten unterteilt.
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HERKUNFT / VERBREITUNG |
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Baumfarne wachsen in feuchten Gegenden im tropischen, subtropischen + gemäßigten Klima. Die kälteverträglichsten Baumfarne stammen aus Regenwäldern in Australien, Tasmanien, Neuseeland + Malaysia. | ||||||||
EIGENSCHAFTEN |
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Wachstum | ||||||||
Baumfarne wachsen mit einem Stammwachstum von weniger als 5cm pro Jahr extrem langsam. | ||||||||
Frosthärte | ||||||||
Dicksonia antarctica (australischer Taschenfarn), Dicksonia fibrosa (goldener Baumfarn) + Dicksonia squarrosa (neuseeländischer Baumfarn) gelten als die frosthärtesten Baumfarne. Die 3 werden alle etwa mit einer Frosthärte bis -10°C angegeben. Die Wedel halten i.d.R. bis ca. -3°C aus. | ||||||||
HABITUS |
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Rhizom / Wurzelsystem | ||||||||
Die unterirdischen Wurzeln dienen dem Stabilisieren des Stamms. Bei Cyathea-Arten wird der Stamm darüber hinaus mit oberirdischen Wurzeln im unteren Stammbereich gestützt. Die Stämme sind mit Adventivwurzeln überzogen, über die sie oberirdisch Wasser ‚tanken‘ können. Ob die unterirdischen Wurzeln auch der Versorgung dienen, ist nicht abschließend geklärt. |
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Wuchsform | ||||||||
Nicht alle Baumfarn-Arten bilden ausgeprägte, gerade Stämme. Neben den Baumfarnen finden sich auch in den Gattungen ‚Blechnum‘, ‚Leptopteris‘, ‚Sadleria‘ und ‚Todea‘ stammbildende Farne. Die Stämme können je nach Art bis zu 30m hoch werden. Sie zeigen im Gegensatz zu den meisten sonstigen Pflanzenarten kein sekundäres Dickenwachstum. |
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Blätter | ||||||||
Farnwedel werden bei älteren Pflanzen etwa 1-4m lang und sind ein- oder mehrfach gefiedert. Neue Farnwedel entstehen an der Sprossspitze im Zentrum der Rosetten. Junge Wedel sind zunächst wie eine Schnecke eingerollt und entrollen sich im weiteren Verlauf. |
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Blüten | ||||||||
Baumfarne entwickeln keine Blüten. Sie zählen zu den Sporenpflanzen + vermehren sich entsprechend über Sporen, die auf der Unterseite der Wedel sitzen. Aus den Sporen wachsen Vorkeime, die dann befruchtet Hauptkeime bilden. |
Ich kann zwar keine Sporen erkennen,
aber er ist ja auch noch sehr jung – vermutlich 2018.
2019/2020 sind jetzt seine abgeschnittenen behaarten Wedel ca 5-6 cm.
Eine Frage wegen der Wurzeln …
Ich kaufte ihn im November reduziert von 25-20 auf 5 Euro – und hatte
Bedenken. Die Wurzeln zeigen anhaltend kein Weiß. Die wirken wie
schwarz mit Erde verfilzt. Er bekommt neue Wedel – aber oft wurden
sie an den Enden schon schwarz da waren sie noch nicht vollständig
ausgerollt. Ich versuche die Wurzeln trockener zu halten – und ihn
öfter in der Badewanne zu duschen, und jetzt im offenen Fenster
Westseite bei den Temperaturen viel zu sprühen. – Trotzdem zeigt die
Erde auch „Trauermücken“ und – dann Gieße ich ihn doch wieder weil ich
Angst habe, er verdurstet. – Ich finde das „Lebewesen“ kompliziert.
Ich „dünge“ ihn ab und zu mit verdünnten kalten Kafferesten aus der Tasse. – Er pausiert ein paar Tage, dann bekommt er in rascher Folge
4 neue Wedel – doch gleichzeitig könnte ich 4 Wedel abschneiden.
Irgendwie bekomme ich das Trocken/Naßverhältnis nicht richtig hin.
Vielleicht muss man ihn wirklich trocknen lassen? und nur alle 1-2 Wo
tauchen? –
Liebe Eva,
leg doch bitte mal im Forum ein neues Thema an und lad ein paar Fotos hoch:
https://www.exotengaertner.de/exotengarten-forum/forum/baumfarne/
Meine Erfahrung: Baumfarne sollten unbedingt halbschattig / schattig stehen. Vollsonnig entwickeln sie sehr kleine Wedel, Blattspitzen verbrennen, die Wurzeln am Stsmm vertrocknen und es gibt kaum Wachstum. Sie entwickeln sich rückwärts und sind irgendwann vertrocknet. Baumfarne brauchen Unmengen an Wasser. Gerade im Sommer sollte man an einem sonnigen Platz mehrmals ausgiebig täglich wässern.
Liebe Grüße
Tom