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Xanthorrhoea: Pflege Grasbaum

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    Xanthorrhoea benötigen weder Dünger noch eine zusätzliche Bewässerung. Im Gegenteil: im Winter sollte man sie vor zuviel Regen schützen.

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    Australischer Grasbaum
    Australischer Grasbaum
    Australischer Grasbaum
    Australischer Grasbaum
    Australischer Grasbaum
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    ALLGEMEIN

    Australien gilt als der trockenste Kontinent der Erde mit teilweise äußerst nährstoffarmen Böden.
    Xanthorrhoea (= australische Grasbäume) wachsen dort i.d.R. in gut durchlässigen, kargen Sand- und Kiesböden, häufig an Hängen oder Hügeln.

    DÜNGUNG

    Da Grasbäume am Naturstandort in sehr kargem Boden wachsen, kommen sie auch bei uns ohne Düngung aus.
    Wer trotzdem düngen will, sollte idealerweise 1x im Frühjahr mit einem organischen Langzeitdünger (z.B. mit Hornspänen) oder mehrfach schwach dosiert mit verdünntem Algendünger düngen. Phosphorbetonter Dünger sollte vermieden werden.

    BEWÄSSERUNG

    Aufgrund der grashalm-ähnlichen Blätter verdunstet ein Grasbaum recht wenig Wasser und kann so auch längere Dürrephasen gut überstehen.
    Strebt man aber ein (für Grasbäume) kräftiges Wachstum an, so sollte man den Grasbaum trotzdem insbesondere an heißen Sommertagen sowie die ersten 1-2 Jahre nach Pflanzung regelmäßig gemäßigt bewässern. Das Gießen sollte im Wurzelbereich erfolgen und nicht über der Krone.
    Grasbäume vertragen keine Staunässe. Regnet es über längere Zeit übermäßig viel, empfiehlt sich ein Regendach, um Pilzbefall (häufig: Phytophthora) zu vermeiden. Lassen sich die mittleren Halme ‚ziehen‘, so deutet das auf zu viel Feuchtigkeit hin.
    Da in der Blütenspitze der Vegetationspunkt sitzt, produziert der Grasbaum nach einer Blüte oft über viele Monate oder gar Jahre keine neuen Blätter. Auch düngen oder gießen hilft hier nichts und ist im Gegenteil sogar kontra-produktiv.

    SCHNITT

    Um das Wachstum zu fördern, kann man vertrocknete Halme entfernen oder etwa bis zur Hälfte zurückschneiden. Auch die Blütenspitze sollte zu diesem Zweck bei Erscheinen direkt gekappt werden.

    VERMEHRUNG

    Da Grasbäume zu den Feuerkeimern bzw. Pyrophyten gehören, wird empfohlen, alle 3-4 Jahre den Blattschopf – analog den in ihrer Heimat bekannten Buschbränden – abzubrennen. Das fördert das Wachstum + vorallem die Samenproduktion. Nach etwa 6 Monaten entwickeln sich dann neue Blätter. Um Buschbrände in Kultur nachzuahmen, zündet man einfach die Blattkrone an. Brennt der Grasbaum, so löscht man ihn nicht, sondern lässt ihn vollständig ausbrennen + verkohlen. Ob man das bei uns wirklich wagen will, muss jeder für sich selbst entscheiden. Auf Youtube finden sich hierzu auf alle Fälle viele interessante Videos.
    Für die generative Vermehrung per Samen sollten die Samenkapseln dann zunächst über längere Zeit getrocknet werden. Zum besseren Keimen sollten die Samen aus der Schote befreit werden. Das Substrat sollte immer leicht feucht gehalten werden. Die Keimung erfolgt etwa nach 3-12 Monaten. Die Sämlinge wachsen sehr langsam.