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Palmlilien sind extrem genügsame und je nach Art überraschend frostharte Pflanzen, die definitiv in jeden Exotengarten gehören.

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Yucca: Steckbrief 1
Yucca: Steckbrief 2
Yucca: Steckbrief 3
Yucca: Steckbrief 4
Yucca: Steckbrief 5
Yucca: Steckbrief 6
Yucca: Steckbrief 7
Yucca: Steckbrief 8
Yucca: Steckbrief 9
Yucca: Steckbrief 10
Yucca: Steckbrief 11
Yucca: Steckbrief 12
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Yucca: Steckbrief 24
Yucca: Steckbrief 25
Yucca: Steckbrief 26
Yucca: Steckbrief 27
Yucca gloriosa
Yucca gloriosa
Yucca gloriosa
Yucca gloriosa
Yucca gloriosa
Yucca recurvifolia
Yucca recurvifolia
Yucca recurvifolia
Yucca recurvifolia
Yucca recurvifolia
Yucca rostrata
Yucca rostrata
Yucca rostrata
Yucca rostrata
Yucca rostrata
Yucca rigida
Yucca rigida
Yucca rigida
Yucca rigida
Yucca rigida
Yucca filamentosa
Yucca filamentosa
Yucca faxoniana
Yucca faxoniana
Yucca faxoniana
Yucca faxoniana
Yucca faxoniana
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SYSTEMATIK

Palmlilien bzw. Yuccas sind keine Palmengewächse. Die Bezeichnung Palmlilie rührt daher, dass Stamm und Schopf dem einer Palme und die Blüten der einer Lilie ähnlich sehen.
Die Gattung der Palmlilien gehört innerhalb der Familie der Spargelgewächse zur Unterfamilie der Agavengewächse (Agavoideae).
Die Gattung Yucca umfasst etwa 50 Arten und 24 Unterarten.

Systematik Name
Abteilung Tracheophyta (Gefäßpflanzen)
Klasse Magnoliopsida (Bedecktsamer)
Ordnung Asparagales (Spargelartige)
Familie Asparagaceae (Spargelgewächse)
Gattung Yucca (Palmlilien)

HERKUNFT / VERBREITUNG

Yuccas sind in Mittelamerika beheimatet, hauptsächlich in Mexiko, den westlichen USA und im südlichen Kanada. Sie wachsen unter unterschiedlichsten klimatischen Bedingungen, in Bergregionen bis 2.500m genauso wie in tiefen Küstenregionen.
Yuccas kommen aus Gebieten mit etwa 3.000 Sonnenstunden, 30-100 Regentagen und einem Jahresniederschlag von 100-400mm. Bei uns hat es ca. 1.500 Sonnenstunden und 150-200 Regentage mit einem Jahresniederschlag von 500-1000mm.

EIGENSCHAFTEN

Wachstum
Die größten Yucca-Arten können eine Höhe bis zu 10m erreichen. Generell gehören Palmlilien eher zu den langsam wachsenden Pflanzen. Stammbildende Yuccas erreichen pro Jahr nur wenige Zentimeter Stammzuwachs.
Frosthärte
In den rauen Gegenden Deutschlands mit angemessenem Schutzaufwand auspflanzbar gelten diese Yuccaarten.

HABITUS

Rhizom / Wurzelsystem
Yuccas sind i.d.R. – wie die meisten Pflanzen aus trockenen Gebieten – Flachwurzler, um die geringen Niederschläge möglichst schnell aufnehmen zu können, bevor sie verdunsten.
Das Wurzelwerk besteht aus rötlichen, oftmals brüchigen, feinen Wurzeln, mit wenigen Ausnahmen (z.B. Yucca elata) ohne Pfahlwurzel.
Gelegentlich werden im Internet große stammbildende Yuccas preisgünstig ohne Wurzeln angeboten. Die Bewurzelung funktioniert bei den meisten Yucca-Arten gut, insbesondere bei Yucca rostrata, Yucca thompsoniana und Yucca linearifolia.
Wuchsform
Palmlilien sind mehrjährige, verholzende Pflanzen. Es gibt stammbildende und stammlose, verzweigende und nicht verzweigende Arten. Stammbildende Arten werden auch als ‚Schopfbäume‘ bezeichnet.
Palmlilien haben – im Gegensatz zu den meisten sonstigen einkeimblättrigen Pflanzen – ein sekundäres Dickenwachstum. Der Stamm wird mit dem Alter also immer dicker. Eine Altersbestimmung ist trotzdem schwierig, da Yuccas keine Jahresringe bilden.
Blätter
Die Krone wird durch radial am Stamm angeordnete, ungestielte, starre, spitz zulaufende Laubblätter gebildet, die maximal 50cm lang werden. Sie sind mittelgrün, wenige Zentimeter breit und besitzen einen glatten oder fein-sägeförmigen Rand.
Yuccas gelten als Xerophyten, also an Trockenheit angepasste Pflanzen. Wenige Arten wie Yucca baccata und Yucca endlichiana gelten als semi-sukkulent, da sie in den Blättern Wasser speichern können.
Indianer stellen aus den Fasern der Yuccablätter Tücher, Körbe, Matten + Seile her.
Blüten
Es kann bis zu 10 Jahre dauern, ehe Yuccas blühen. Yuccas haben zwittrige, weiße bis cremefarbene Blüten, die ausschließlich durch (bei uns nicht heimische) weibliche Yucca-Motten bestäubt werden. Eine eigenständige (also nicht von Menschenhand forcierte), generative Vermehrung von Yuccas ist daher bei uns nur per Zufall möglich.
Die Blütenstände erscheinen an langen, aufrechten Rispen und sehen wie große Maiglöckchen aus. Die Blüte dauert je nach Witterung etwa 2 Wochen. Die Blüte bedeutet i.ü. – im Gegensatz zu Agaven – nicht das Ende der Yucca. Nach der Blüte bilden sich bei den buschbildenden Arten Wurzelausläufer bzw. bei den stammbildenden Arten neue Triebe neben dem verblühten Blütenstand.
D.h.: nach jeder Blüte verzweigt die Yucca. Gerade bei stammbildenden Yuccas kann das dazu führen, dass sie recht kopflastig wird und irgendwann womöglich sogar abknickt / abbricht. Leider kann man das Verzweigen nach der Blüte nicht verhindern. Selbst ein frühzeitiges Abschneiden der Blüten bringt hier nichts.
Früchte
Je nach Sorte können Früchte der Yucca etwa bis zu 300g wiegen. Die Früchte sind entweder als Kapselfrüchte oder als Beeren ausgebildet. Jede Frucht enthält viele schwarze oder graue Samen.
Indianer essen die Früchte roh als Salat, kochen sie als Gemüse oder stellen daraus Soßen oder alkoholische Getränk her.