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Phoenix canariensis: Winterschutz Kanarische Dattelpalme

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    Das dauerhafte Auspflanzen einer Phoenix canariensis ist bei uns ein ziemliches Wagnis und erfordert einen sehr effektiven Winterschutz.

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    Phoenix canariensis: Winterschutz 1
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    Phoenix canariensis - Winterschutz Verpackung
    Phoenix canariensis - Winterschutz Verpackung
    Phoenix canariensis - Winterschutz Verpackung
    Phoenix canariensis - Winterschutz Verpackung
    Phoenix canariensis - Winterschutz Verpackung
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    Allgemein

    Sieht man bei uns eine ausgepflanzte Palme im Garten, so handelt es sich meist um eine Fächerpalme, in der Regel eine Hanfpalme (Trachycarpus fortunei, Trachycarpus fortunei wagnerianus) oder eine Zwergpalme (Chamaerops humilis). Diese Palmen vertragen durchaus 2-stellige Minustemperaturen und sind so frosthart, dass man sie in einem durchschnittlichen Winter mit überschaubarem Aufwand über den Winter bekommen kann.
    Entschieden kritischer wird dieses Unterfangen mit Fiederpalmen. Die mit Abstand frosthärteste Fiederpalme ist die chilensische Honigpalme (Jubaea chilensis). Daneben bieten sich noch die Geleepalme (Butia eriospatha) und eben die kanarische Dattelpalme (Phoenix canariensis) an, die aber beide bei uns massiven Winterschutz benötigen.

    Kälteschutz

    Da selbst bei etablierten, adulten Phoenix canariensis bereits ab etwa -5°C initiale Frostschäden auftreten, kommt man bei uns im Winter bei dauerhaft ausgepflanzten Phoenix nicht um einen beheizten Winterschutz herum. Aufgrund der geringen Frosthärte muss eine Phoenix bei uns sehr lange sehr intensiv geschützt werden. Die Herausforderung besteht darin, eine Phoenix so dick einzupacken, dass man den Winterschutz möglichst wenig beheizen muss, die Palme aber im Schutzbau nicht vergammelt.
    starker Kälteschutz
    Starker Kälteschutz erfordert den Schutz von Wurzeln, Stamm und Krone. Dazu kann man die Palme entweder (z.B. mit einem einfachen Holz-Gestell) umbauen oder dick verpacken.
    Der Wurzelbereich muss grundsätzlich sehr gut gegen Frost gedämmt werden, z.B. mit Wurzelmatten, dicken Styroporplatten o.ä.. Außerdem müssen Stamm und Krone – bei Strengfrost und Dauerfrost auf alle Fälle mehrlagig – mit Vlies, Bastmatten u.ä. effektiv umhüllt werden.
    Aufgrund der geringen Frosthärte der Phoenix canariensis muss man die Temperatur im Schutzbau immer im Blick behalten und (z.B. mit einem Heizkabel oder einem Heizlüfter) zuheizen, wenn die Temperaturen im Schutzbau -3°C unterschreiten.

    Nässeschutz

    Da Phoenix canariensis auch im Winter recht feuchtigkeitstolerant sind, ist ein Nässeschutz i.d.R. nicht erforderlich.