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Ficus carica: Kauf + Auspflanzung Feigenbaum

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    Feigenbäume (Ficus carica) sind meist recht günstig zu erstehen. Beim Kauf ist aber Vorsicht geboten.

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    Kauf

    Es gibt mehrere hundert Feigensorten, die sich z.T. erheblich unterscheiden, was Fruchtgeschmack + -größe, was Blattform + Frosthärte, was die Befruchtung + das Wachstum betrifft. Die Auswahl ist riesig.
    Wie kann man sich in diesem unüberschaubarem Markt also orientieren?
    Das allerwichigste vorweg – es gibt 3 Typen von Feigen, nämlich: Smyrna-Feigen (smirniaca), Adriatische Feigen (hortensis) + San-Pedro-Feigen (intermedia). Bei uns geeignet sind nur Feigen-Sorten vom selbstfruchtenden Typ Smyrna.
    Bei der Sortenwahl sollte man eine selbstfertile Sorte wählen, die verlässlich Sommerfeigen (Brebas) bildet und gut frosthart ist, zumindest, wenn man die Feige dauerhaft im Garten auspflanzen möchte. Sehr beliebt sind diesbezüglich Sorten wie Brown Turkey, Michurinska 10, Longue d’Aout oder Desert King gepflanzt. Zur Auspflanzung in den rauen Gegenden Deutschlands empfehlen sich besonders frostharte Feigensorten.
    Weil Feigenbäume schnell wachsen und sich einfach über Stecklinge vermehren lassen, kann man Standard-Sorten i.d.R. recht günstig erstehen. Noch günstiger kommt man an einen Feigenbaum, wenn man Stecklinge / Steckhölzer kauft und diese anschließend selber bewurzelt. Oft werden Stecklinge in entsprechenden Fachforen zum Tausch oder für kleines Geld angeboten. Bei aus dem Urlaub mitgebrachten Stecklingen muss man dagegen aufpassen, da es sich hierbei häufig um bei uns ungeeignete adriatische Feigen oder San-Pedro-Feigen handelt.
    Immer wieder werden auch sehr teure ’neue‘ Feigensorten mit z.T. sagenhaften Eigenschaften angeboten, was Frosthärte, Fruchtgröße + -geschmack angeht. Hier ist Vorsicht geboten.

    Auspflanzung

    Standort
    Die Wurzeln stellen bei uns i.d.R. keine Gefahr für Hauswände dar. Im Gegenteil: Feigen wurden früher (ähnlich wie Weinreben) direkt an eine Hauswand gepflanzt, da sie die Feuchtigkeit aus der Erde ziehen und somit die Kellerwände trocken halten.
    Damit auch Herbstfeigen ausreifen können, ist ein vollsonniger Standort zu empfehlen. Da Feigenbäume nur bedingt winterhart sind, empfiehlt sich ein wind-geschützter Standort.
    Zeitpunkt
    Man sollte Feigenbäume – wie die meisten Exoten – im Frühjahr auspflanzen, wenn kein Frost mehr droht. So können sie vor dem 1. Winter bereits gut anwurzeln.
    Pflanzloch
    Feigenbäume kommen mit unserer Gartenerde gut zurecht. Eine großflächige Bodenaufbereitung ist daher i.d.R. nicht erforderlich.
    Boden
    Feigen sind relativ anspruchslos, was den Boden betrifft, präferieren aber einen ph-Wert zwischen 7 und 8. Ggf. kann man den Boden mit etwas mineralischem Substrat (Blähton, Lava, Perlite, o.ä.) auflockern, um Staunässe zu vermeiden.