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Exotengarten-Saison 2022/23: Winterschutz-Programm Mein Münchner Exotengarten 500m über NN

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    Der Winter 2022/23 ist der 12. Freiland-Winter für meine Exoten und aufgrund der Energiekrise ein ganz spezieller. Mein Winterschutz-Programm…

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    Exotengarten-Saison 2022/23: Winterschutz-Programm 1
    Exotengarten-Saison 2022/23: Winterschutz-Programm 2
    Exotengarten-Saison 2022/23: Winterschutz-Programm 3
    Exotengarten-Saison 2022/23: Winterschutz-Programm 4
    Exotengarten-Saison 2022/23: Winterschutz-Programm 5
    Winterschutz 2022/23
    Winterschutz 2022/23
    Winterschutz 2022/23
    Winterschutz 2022/23
    Winterschutz 2022/23
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    Temperaturverlauf


    Quelle: wetterkontor.de (Daten: Ebersberg)

    Winterschutz-Programm

    Aufgrund des seit 24.02.22 währenden Russland-Ukraine-Krieges und der damit einhergehenden weltweiten Energiekrise steht der Winterschutz diese Saison unter einem ganz besonderen Stern. Die Preise für Gas und Strom explodieren. Und bei einem Extremwinter droht sogar der Blackout, wenn man den Medien Glauben schenken will. Schreckliche Zeiten!
    In Konsequenz werden wir diese Saison auf unsere geliebte winterliche Gartenbeleuchtung verzichten. Und beim Winterschutz meiner Pflanzen (siehe auch: Winterschutz in Zeiten der Energiekrise) werde ich schauen, dass ich den Strombedarf zur Beheizung auf ein Minimum reduziere.
    Auch im 12. Winter erwarten mich wieder jede Menge neue Herausforderungen. Klar, es sind ja auch diese Saison wieder 19 neue Exoten bei mir im Garten eingezogen. Spannend wird es vorallem mit der Mitte Juni 2022 gepflanzten, ziemlich frostempfindlichen Phoenix canariensis, meine 1. Fiederpalme. Sehr gespannt bin ich auch bei meinen 2 ersten Feigen – einer Ficus carica ‚Brown turkey‘ und der in Fachforen sehr kontrovers diskutierten Ficus carica ‚Sotschi‘. Dann habe ich ja meinen alten Nerium oleander ‚Italia‘ gegen einen Nerium oleander ‚Atlas‘ getauscht und mit dem Olea europaea ‚Morchione‘ ist eine eher seltene Olivenbaum-Sorte eingezogen. Mal schauen, wie die 2 sich schlagen. Für den neuen Musa basjoo-‚Hain‘ im Exotenbeet 7 werde ich auch eine Winterschutz-Lösung entwickeln müssen. Und schließlich gibt es noch 2 kleine Experimente: eine Cycas revoluta und ein Calibanus hookeri. Es wird definitiv wieder herausfordernd. Ich freue mich und hoffe, dass es alles halbwegs so funktioniert, wie ich mir das vorstelle…
    Die Chronologie meines Winterschutzes über die letzten Saisons findet man i.ü. hier.

    September 2022

    11.09.22
    Da es nach einem herrlichen Sommer nun im September doch merklich kühler geworden ist und das Beheizen von Pools aufgrund der Energiekrise seit 01.09. verboten ist, steht dieses Wochenende die Entleerung unseres Pools an. Mit dem 38mm-dicken Schlauch und unserer Tauchpumpe entleeren wir den Pool recht fix in etwa 2 Stunden (bis etwa 30cm unter den Poolstrahler).
    24./25.09.22
    Heute führe ich eine 1. Herbst-Düngung bei meinen verholzenden Exoten durch. Das betrifft meine Obstbäume (Olea europaea, Diospyros kaki, Poncirus trifoliata, Ziziphus jujuba, Ficus carica) sowie den Nerium oleander, die Albizia julibrissin, den Eucalyptus pauciflora und meine 2 Passiflora caerulaea.
    Außerdem werden die nässe-empfindlichen, pilz-gefährdeten Pflanzen profilaktisch mit einem Breitband-Fungizid behandelt: meine 11 Yuccas und 18 Cactaceae, 2 Agaven, der Calibanus hookeri, 2 Nolina, 2 Dasylirion, die Hesperaloe parviflora und die Manfreda virginica, die Cycas revoluta, der Nerium oleander, meine 6 Olea europaea, die 2 Ficus carica, die Phoenix canariensis, die Chamaerops humilis var. cerifera, die Trachycarpus wagnerianus + mein Xanthorrhoea johnsonii.

    Oktober 2022

    03.10.22
    Heute geht es mit den Vorbereitungen weiter.
    Zunächst erfolgt der Rückschnitt meiner 2 Weinreben.
    Anschließend geht es mit der Überdachung weiter. Für meine große Yucca rostrata im Exotenbeet 1 und meinen Nerium oleander ‚Atlas‘ im Exotenbeet 3 baue ich dazu jeweils ein einfaches Holzgestell aus Dachlatten. Das Gestell wird 1.25m hoch mit einer 50cmx50cm Grundfläche. Als Dach schraube ich eine stabile 50cmx50cm Plexiglasscheibe drauf.

    Exotenbeet Pflanze(n) Überdachung
    EB1 Yucca rostrata Holz-Gestell aus Dachlatten
    Yucca rigida großer Campingtisch
    Agave ovatifolia kleiner Campingtisch
    Agave neomexicana kleiner Campingtisch
    diverse Cactaceae kleine Plastikgestelle
    EB2 Yucca rostrata Plastik-Gestell / urspüngliches Winterschutzgestell für meine Palmen
    EB3 Nerium oleander ‚Atlas‘ Holz-Gestell aus Dachlatten
    EB4 Yucca rostrata kleiner Campingtisch
    Dasylirion quandagulatum großer Campingtisch

     
    Dann gehts weiter beim Wurzelschutz:

    Exotenbeet Pflanze(n)
    EB1 Trachycarpus fortunei
    Trachycarpus fortunei
    Yucca rostrata
    Yucca rigida
    Xanthorrhoea johnsonii
    EB2 Yucca rostrata
    EB3 Nerium oleander ‚Atlas‘
    Cycas revoluta
    EB4 Dicksonia antarctica
    Nolina hibernica
    Dasylirion wheeleri
    Dasylirion quandagulatum
    EB5 Trachycarpus fortunei
    Trachycarpus wagnerianus
    Chamaerops humilis var. cerifera
    EB6 Ficus carica ‚Brown turkey‘
    EB7 Olea europaea ‚morchione‘
    Olea europaea ‚arbequina‘
    Phoenix canariensis

     
    Als nächstes steht die Beheizung an. Folgende Pflanzen bekommen vorsichtshalber ein Heizkabel:

    Exotenbeet Pflanze(n) Heizkabel
    EB1 Trachycarpus fortunei 14m
    Trachycarpus fortunei 14m
    Xanthorrhoea johnsonii 4m
    Echinopsis- / Mammillaria-Kakteengruppe 1m
    EB3 Nerium oleander ‚Atlas‘ 4m
    Cycas revoluta 4m
    EB4 Calibanus hookeri 1m
    Dicksonia antarctica 8m
    Dasylirion quandagulatum 4m
    EB5 Trachycarpus fortunei 14m
    Trachycarpus wagnerianus 4m
    Chamaerops humilis var. cerifera 4m
    EB6 Ficus carica ‚Brown turkey‘ 8m
    EB7 Olea europaea ‚morchione‘ 4m
    Olea europaea ‚bianchera‘ 1m
    Olea europaea ‚arbequina‘ 8m
    Phoenix canariensis 14m

     
    Heute haben wir echt einiges geschafft und sind wirklich früh dran dieses Jahr…

    09.10.22
    Nun checke ich den Styropor-Bedarf für die Umhausung bzw. als Wurzelschutz für meine Pflanzen:

    Exotenbeet Pflanze(n) Bedarf
    EB1 Trachycarpus fortunei 2 Styroporplatten als Wurzelschutz
    Trachycarpus fortunei 2 Styroporplatten als Wurzelschutz
    Xanthorrhoea johnsonii 5 Styroporplatten als Umhausung
    Echinopsis- / Mammillaria-Kakteengruppe 1 Styroporkiste als Umhausung
    EB2 Ficus carica ‚Sotschi‘ 1 Styroporkiste als Umhausung
    EB3 Musa basjoo 1 Styroporkiste als Umhausung
    Cycas revoluta 5 Styroporplatten als Umhausung
    EB4 Calibanus hookeri 1 Styroporkiste als Umhausung
    Dicksonia antarctica 5 Styroporplatten als Umhausung
    EB5 Trachycarpus fortunei 2 Styroporplatten als Wurzelschutz
    Chamaerops humilis var. cerifera 5 Styroporplatten als Umhausung
    EB6 Musa basjoo 1 Styroporkiste als Umhausung
    EB7 Phoenix canariensis 2 Styroporplatten als Wurzelschutz

     
    Für den Wurzelschutz der Phoenix canariensis besorge ich 2 8cm-starke und 100cmx50cm große Styroporplatten. Den Platten schneide ich jeweils einen zum Stammmumfang der Phoenix passenden Halbkreis heraus, um sie später von 2 Seiten an den Stamm heranzuschieben.
    Zur Umhausung der Cycas revoluta besorge ich 5 5cm-starke und 50cmx50cm große Styroporplatten. 4 Platten nutze ich als Seitenwände, die ich mit 1 Zurrgurt gegeneinander fixiere und die 5. Platte ist der Deckel, den ich mit Steinen o.ä. beschweren werde.

    16.10.22
    Heute ist traumhaftes Wetter, 25°C, strahlende Sonne und kein Wölkchen am Himmel. Wahnsinn!
    Ich nutze die Zeit zum Aufräumen der Pergola: Fernseher und Sonos-Lautsprecher werden demontiert, der Kühlschrank kommt in die Garage und allerlei Kleinzeug wird im Schrank auf der Pergola verstaut.
    Dann erfolgt der Rückschnitt des großen Olea europaea, damit er unter sein Winterschutz-Zelt passt. Dem Dicksonia antarctica schneide ich die Blätter ab und die Scheinstämme der Musa basjoo im Exotenbeet 3, 6 und 7 werden auf etwa 30cm eingekürzt.
    23.10.22
    Der goldene Oktober bleibt. Wieder traumhaftes Wetter. Mittags 24°C. Es wird gegrillt – in kurzer Hose und mit T-Shirt.
    Da die Temperaturen ab nächstem Wochenende deutlich sinken sollen, kümmere ich dieses Wochenende um die eher aufwändigen Schutzmaßnahmen, zunächst mal um meine 3 großen Trachycarpus fortunei: ich binde die Wedel mit Panzertape zusammmen und spendiere jeder Palme eine mit Zurrgurten am Stamm fixierte Teleskopstange (als Stütze, wenn ich später Vlieshauben über die Krone ziehen will).
    Als nächstes bereite ich den Winterschutz der Phoenix canariensis vor: die Wedel werden mit 2 Zurrgurten zusammengebunden. Dann wird ein 14m-Heizkabel im Wurzelbereich den Stamm hoch bis in die Krone verlegt. Über Zurrgurte wird ein Thermostat oberhalb des Stamms fixiert. Der untere Bereich der Palme wird nun mit leichtem Vliesstoff eingewickelt. Im Wurzelbereich verlege ich eine mit Heringen fixierte Wurzelschutzmatte. Und darüber kommen 2 10 cm starke Styroporplatten (jeweils mit einem ausgeschnittenen Halbkreis für den Stamm), die ich mit 2 Zurrgurten gegeneinander um den Stamm herum fixiere und mit Steinen beschwere. Sobald die Temperaturen sinken, möchte ich die Palme anschließend mit Bastmasten, Vlieshauben, einem Schlafsack und / oder Luftpolsterfolie gut verpacken.

    November 2022

    01.11.22
    Heute kümmere ich mich um die Verkabelung. Thermostate und Steckdosen kommen in mit Kabelbindern zugebundene Plastikbeutel und werden möglichst gut feuchtigkeitsgeschützt platziert, z.B. unter Wurzelmatten.
    Mein diesjähriger Verkabelungsplan:

    Winterschutz-Verkabelung

    Legende:

    • SA Stromanschluss + Verlängerungskabel
    • TS Thermostat + Anschlusskabel
    • VT Erdspieß-Verteiler-Steckdose + Anschlusskabel
    • SD Mehrfach-Steckdose + Anschlusskabel
    • HL Heizlüfter + Anschlusskabel
    • HK Heizkabel + Anschlusskabel

     
    Die Beheizung der frostempfindlichen Exoten habe ich folgendermaßen geplant:

    Exotenbeet Pflanze(n) Frostgefahr ab potentieller Schaden Thermostat Einschalt-Temp. Ausschalt-Temp. zus. Temp.-Überwachung
    EB1 Echinopsis [3x] -10°C initiale Frostschäden internes Heizkabel-Thermostat +3°C +12°C Mobile Alerts
    Mammillaria [3x] -12°C initiale Frostschäden
    Trachycarpus fortunei -11°C initiale Blattschäden Inkbird [WIFI] -10°C -7°C Mobile Alerts
    Trachycarpus fortunei -11°C initiale Blattschäden Inkbird [WIFI] -10°C -7°C Mobile Alerts
    Olea europaea ‚arbequina‘ -10°C initiale Frostschäden Inkbird [WIFI] -8°C -5°C Mobile Alerts
    Xanthorrhoea johnsonii -2°C initiale Blattschäden Inkbird [WIFI] 0°C +3°C Mobile Alerts
    EB3 Nerium oleander ‚Atlas‘ -7°C initiale Frostschäden (Jungpflanze) Inkbird [WIFI] -5°C -2°C Mobile Alerts
    Cycas revoluta -3°C initiale Frostschäden (Jungpflanze) internes Heizkabel-Thermostat +3°C +12°C Mobile Alerts
    EB4 Calibanus hookeri -5°C initiale Frostschäden (Jungpflanze) internes Heizkabel-Thermostat +3°C +12°C
    Dicksonia antarctica -10°C initiale Frostschäden Inkbird [WIFI] -5°C -2°C Mobile Alerts
    Dasylirion quadrangulatum -10°C initiale Blattschäden Inkbird [WIFI] -8°C -5°C
    EB5 Trachycarpus fortunei -11°C initiale Blattschäden Inkbird [WIFI] -10°C -7°C Mobile Alerts
    Trachycarpus wagnerianus -11°C initiale Blattschäden Inkbird [Non-WIFI] -10°C -7°C Mobile Alerts
    Chamaerops humilis var. cerifera -7°C initiale Blattschäden Inkbird [WIFI] -5°C -2°C
    EB6 Ficus carica ‚Brown turkey‘ -10°C initiale Frostschäden (Jungpflanze) Inkbird [WIFI] -5°C -2°C Mobile Alerts
    EB7 Olea europaea ‚Morchione‘ -5°C initiale Frostschäden (Jungpflanze)
    Olea europaea ‚bianchera‘ -5°C initiale Frostschäden (Jungpflanze)
    Olea europaea ‚arbequina‘ -10°C initiale Frostschäden
    Phoenix canariensis -2°C initiale Blattschäden (Jungpflanze) Inkbird [WIFI] 0°C +3°C Mobile Alerts
    03.11.22
    Heute bauen wir das Winterschutzzelt des großen Olea europaea ‚arbequina‘ im Exotenbeet 1 auf. Da wir das Zelt nun den 6. Winter aufbauen, hat sich eine gewisse Routine eingestellt. Es geht jedes Jahr etwas schneller. Die Abspannung des Zeltes gegen Ost-West-Winde ist natürlich wie immer essentiell.

    Interessehalber habe ich mal geschaut, wann wir die letzten Jahre das Zelt aufgebaut haben:

    • 2017/18: 21.10.17
    • 2018/19: 10.11.18
    • 2019/20: 24.11.19
    • 2020/21: 25.10.20
    • 2021/22: 24.10.21
    • 2022/23: 03.11.22

     
    Ganz grob kann man sagen: das Winterschutzzelt des Olivenbaum wird bei mir etwa 1-2 Monate vor Weihnachten aufgebaut. Auf alle Fälle sehr zeitig. Aber ich schaue immer, dass ich die größeren Vorbereitungen für den Winterschutz möglichst noch bei frostfreiem Wetter erledigen kann. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich mal meine Trachycarpus fortunei bei -10°C eingepackt habe. Das war nun wirklich keine Freude… Und das Oliven-Zelt bleibt ja auf alle Fälle geöffnet, bis es ‚ernst‘ wird.

    04.11.22
    Heute geht es an die finale Pool-Einwinterung: es muss nochmal etwas Wasser abgepumpt werden, so dass das Wasser etwa 15cm unter den untersten Arnaturen (in unserem Fall der Strahler) steht. Alle Ventile werden geöffnet, um die Leitungen zu entleeren. Und ins Wasser wird Frostschutz-Mittel und 2 halbvolle Plastikbehälter gegeben. Fertig!
    06.11.22
    Heute packe ich alle Thermostate (bis auf die 3 Trachycarpus fortunei, die Phoenix canariensis + den großen Olea europaea ‚arbequina‘) mit Zurrgurten in Plastikmüllbeutel ein, um sie vor Nässe zu schützen. Bei den 5 nicht verpackten Thermostaten bin ich der Meinung, dass sie im Schutzbau jeweils ausreichend nässegeschützt sitzen.
    Außerdem packe ich heute die Phoenix canariensis weiter ein: nachdem ich den Stamm mit einer Bastmatte (2mx3m) eingewickelt habe, ziehe ich ihr einen dicken Schlafsack und eine Luftpolster-Haube (insbesondere als Nässeschutz) über den Kopf und wickele die Palme auch seitlich mit großporiger Luftpolsterfolie ein.
    Dann schneide ich die Musa basjoo im Exotenbeet 3 und 6 soweit zurück, dass ich ihnen nun jeweils eine Styroporkiste überstülpen kann. In die Styroporkiste stopfe ich als zusätzlichen Frostschutz etwas Vlies rein.
    Und ich platziere die Funk-Thermometer (Mobile Alerts) im Winterschutz ausgewählter Pflanzen, um die Temperatur besser verfolgen zu können.
    13.11.22
    Heute stelle ich das Wasser im Garten ab.
    Dann werden Poolpumpe, Filteranlage + unser Sofa unter der Pergola mit Planen abgedeckt.
    Außerdem nehme ich nun alle Thermostate unter Strom, platziere den Heizlüfter beim Olea europaea ‚arbequina‘ im Winterschutzzelt und stelle Ein- + Ausschalttemperatur am (einzigen Non-WIFI-)Thermostat der Trachycarpus wagnerianus am Gerät (und eben nicht per App) ein.
    Die Phoenix canariensis bekommt im Wurzelbereich über die Styroporplatten eine Volumenvliesmatte, die ich mit Malerfolie gegen Nässe abdecke. Meine 3 Trachycarpus fortunei wickele ich im Stammbereich mit Bastmatten ein, verlege nun ebenfalls Styroporplatten im Wurzelbereich und decke das ganze mit dicker Folie ab.
    Die ‚Grashalme‘ des Xanthorrhoea johnsonii binde ich mit einem Zurrgurt zusammen und umwickele sie mit grünem Kunstvliesband (welches im Inneren zusätzlich eine atmungsaktive Wärmedämmfolie besitzt). Mal schauen, ob ich die Grashalme auf die Art halbwegs über den Winter bekomme…
    Als nächstes umwickele ich die Gestelle der 2 Yucca rostrata im oberen Bereich mit Frischhaltefolie, um den Nässeeintrag zu minimieren.
    Und schließlich bringe ich meine Kübelpflanzen an einen geschützten Ort: der Tetrapanax papyrifer kommt in die Garage, eine Chamaerops humilis, eine Phoenix canariensis, die Jubaea chilensis, die Citrus Ichangensis x Citrus Sinensis + die Citrus reticulata ‚Unshiu‘ sowie die Agave Chrysantha kommen ins Haus. Ich bin diesbezüglich etwas nervös, weil ich mich mit Überwinterung im Haus nicht auskenne. Hoffentlich geht das alles gut… Apropros Phoenix: diese habe ich seit November 2021. Nun hat sie jede Menge neue, kräftige Wurzeln gebildet, die mit Vehemenz aus dem Topf unten rausdrücken. Umtopfen werde ich sie trotzdem erst nächstes Frühjahr.
    14.11.22
    Nachdem ich bereits über meine Facebook-Gruppe darauf hingewiesen wurde, dass die Phoenix canariensis mit Bastmatte, Schlafsack und Luftpolsterfolie für die aktuellen Temperaturen viel zu stark eingepackt ist und ggf. gammelt, habe ich mir mal Temperatur und Luftfeuchte heute Mittag (bei Sonnenschein und etwa +13°C im Schatten) angeschaut. Es hat im Schutzbau +34°C und 72% (!!!) Luftfeuchtigkeit. Da habe ich es wohl zu gut gemeint. Also: Kommando zurück. Luftpolsterfolie + Schlafsack werden bis auf Weiteres entfernt!
    27.11.22
    Bislang war der Winter sehr mild. Auch für die letzte Nacht waren noch überschaubare Tiefsttemperaturen um 0°C angekündigt. Heute morgen musste ich dann mit Erschrecken feststellen, dass an einzelnen Pflanzen Fröste bis -4.5°C anlagen. Es wird also langsam wirklich ernst.
    Entsprechend werden nun für die nächsten Tage erstmals die Styroporbauten vom Xanthorrhoea johnsonii, Dicksonia antarctica und vom Cycas revoluta geschlossen. Die Cycas bekommt etwas Schafwolle in den Schutzbau, da mir die Styroporplatten bei ihr etwas dünn erscheinen. Desweiteren bekommen der Olea europaea ‚arbequina‘ (beheizt), der Olea europaea ‚morchione‘ (beheizt), die 2 Olea europaea ‚bianchera‘ (1x beheizt, 1x unbeheizt) und der Olea europaea ‚Elit-5‘ (unbeheizt) im Exotenbeet 7 jeweils eine Vlieshaube übergezogen. Beim ‚morchione‘ umwickele ich zusätzlich Stamm + Krone unter der Vlieshaube locker mit grünem Vliesband. In gleicher Weise verfahre ich beim Ficus carica ‚Brown turkey‘ (Exotenbeet 6): Vliesband locker um Stamm + Krone und darüber ein Vliessack.

    Dezember 2022

    11.12.22
    Diese Saison wird es schon recht zeitig winterlich. Für die nächsten Tage sind mehrere Tage Dauerfrost mit Tiefsttemperaturen bis etwa -12°C angesagt. Von daher muss der Winterschutz nun bei allen Exoten finalisiert werden: die Phoenix canariensis bekommt einen Schlafsack und die 3 Trachycarpus fortunei, die Trachycarpus wagnerianus und der Dasylirion quandagulatum jeweils einen dicken Vliessack übergezogen. Bei meiner weiblichen Trachycarpus ist es mit dem Einpacken langsam wirklich schwierig: sie ist einerseits so groß, dass man eine Vlieshaube trotz Leiter kaum übergezogen bekommt. Außerdem ist die Krone so ausladend, dass man die Vlieshaube trotz zusammengezurrter Wedel kaum drüber bekommt. Die Blütenstände müssen eh unter der Vlieshaube raushängen.
    12.12.22
    In der Nacht vom 11. auf den 12.12. hat es nachts erstmals Fröste bis etwa -6°C. Eine gute Möglichkeit, den Winterschutz meiner besonders frostkritischen Exoten zu validieren. Traditionell sehr gute Erfahrungen habe ich bis dato mit Styropor-Umhausungen gemacht. Beim Xanthorrhoea johnsonii ist die Temperatur in der Umhausung bei -6°C Außentemperatur ohne Beheizung (Thermostat-Einschalttemperatur: 0°C) auf minimal +1.1°C gesunken.
    Neuland betrete ich dagegen mit meiner Phoenix canariensis, die ich nur mit Vlies, Bastmatten etc. eingepackt habe. Wie gut isoliert die Verpackung ggü. einer Styropor-Umhausung? Die Einschalttemperatur am Thermostat der Phoenix habe ich auf 0°C und die Ausschalttemperatur auf +3°C eingestellt. Bei Außentemperaturen bis -6°C hat das 224W-Heizkabel etwa alle 3h eingeschaltet. Mal schauen, wie sich das die nächsten Tage bei stärkerem Frost darstellt…
    13.12.22
    In der Nacht vom 12. auf den 13.12. hat es nachts in der Spitze Fröste bis etwa -11°C. Beim Xanthorrhoea johnsonii springt die Beheizung um 5 Uhr morgens erstmals und auch das einzige Mal diese Nacht (durch Erreichung der Einschalttemperatur von 0°C) an.
    Bei der Phoenix canariensis hat das 224W-Heizkabel etwa jede 1h eingeschaltet, konnte die Temperatur im Schutzbau aber weiterhin verlässlich über 0°C halten.
    17.12.22
    Heute Nacht soll es wieder sehr frostig werden. Die Prognosen sagen bei uns -12°C voraus. Da die Krone (inkl. Fruchtstände) meiner standortältesten Trachycarpus fortunei inzwischen ganz schöne Ausmaße hat, habe ich die Woche extra nochmal XXL-Vlieshauben als zusätzliche ‚Außenhaut‘ bestellt. Die Hauben wiegen jeweils 140g/m2 und haben mit 250cmx360cm eine angemessene Größe. Den Reissverschluss bekomme ich allerdings aufgrund der Höhe der Palme mit einer Standard-Leiter nicht mehr geschlossen. Ich schlage den Vliessack daher um die Krone herum und fixiere das Ganze unten am Stamm mit einem Zurrgurt.
    21.12.22
    Der Spuk ist erstmal vorbei und hat sich bei uns doch weitaus milder dargestellt als angekündigt. Es waren in der Spitze vielleicht -7°C.
    Da jetzt auf absehbare Zeit erstmal kein Frost angekündigt ist, werden einige Exoten gelüftet:

    • Olea europaea (Exotenbeet 1, 7): Zelt geöffnet / Vliessack entfernt
    • Xanthorrhoea johnsonii (Exotenbeet 1): Deckel geöffnet
    • Nerium oleander (Exotenbeet 3): Vliessack geöffnet
    • Cycas revoluta (Exotenbeet 3): Deckel geöffnet
    • Dicksonia antarctica (Exotenbeet 4): Deckel geöffnet
    • Chamaerops humilis var. cerifera (Exotenbeet 5)
    • Phoenix canariensis (Exotenbeet 7): Schlafsack entfernt

     
    Der Rest bleibt eingepackt, da in der Spitze nur Temperaturen bis knapp über +10°C angekündigt sind (wo kein Schwitzen der Pflanzen im Schutzbau zu erwarten ist):

    • Trachycarpus fortunei (Exotenbeet 1, 5)
    • Mammillaria, Echinopsis (Exotenbeet 1)
    • Ficus carica (Exotenbeet 3, 6)
    • Musa basjoo (Exotenbeet 3, 6, 7)
    • Trachycarpus wagnerianus (Exotenbeet 5)
    • Dasylirion quandagulatum (Exotenbeet 4)
    • Calibanus hookeri (Exotenbeet 4)

     

    Januar 2023

    04.01.23
    Heute mal eine 1. Zwischenbilanz zu meinen Kübel-Pflanzen:
    bislang machen die bei uns im Haus überwinterten Pflanzen – also Phoenix canariensis, Chamaerops humilis, Jubaea chilensis, Agave Chrysantha, Citrus Ichangensis x Citrus Sinensis + Citrus reticulata ‚Unshiu‘ – einen sehr guten Eindruck, obwohl sie allesamt eher ungünstig lichtschwach und warm stehen. Beim in der Garage dunkel und kalt überwinterten Tetrapanax papyrifer muss man noch abwarten.
    19.01.23
    Auch, wenn es aktuell wieder etwas frischer ist, ist der Winter bislang bis auf 1 Woche Mitte Dezember mit etwas unter -10°C doch sehr überschaubar. Aktuell hat es tagsüber um 0°C und nachts bis minimal -5°C.
    24.01.23
    Die Temperaturen bewegen sich nun schon geraume Zeit Tag und Nacht um den Gefrierpunkt oder leicht darunter. Viele Exoten sind daher weiterhin eingepackt. Etwas Sorge mache ich mir um meine Phoenix canariensis, die ich mit Vliessack und Schlafsack womöglich doch etwas dick eingepackt habe.
    29.01.23
    Heute habe ich nun nach längerer Zeit mal einige Schutzbauten etwas geöffnet. Konkret habe ich das Zelt vom Olea europaea ‚arbequina‘ (Exotenbeet 1) und die Vlieshauben vom Nerium oleander ‚Atlas‘ und den 3 Trachycarpus fortunei geöffnet und den Schlafsack bei der Phoenix canariensis entfernt. Die 3 Trachycarpus und der Oleander machen einen sehr guten Eindruck. Der Olivenbaum hat einige Blätter abgeworfen, was aber nach der langen Zeit im geschlossenen Zelt kaum zu vermeiden ist. Und bei der Phoenix sehen die obersten Blattspitzen etwas mitgenommen aus, aber ansonsten scheint es ihr gut zu gehen, soweit ich das an den oben herausschauenden wenigen Blättern erkennen kann.

    Februar 2023

    04.02.23
    Beim Gartenrundgang heute muss ich feststellen, dass sich bei der Hesperaloe parviflora einige wenige Mittelspeere herausziehen lassen. Sie hat offenbar wieder etwas Probleme mit der Feuchtigkeit. Schauen wir mal.
    Mein Jung-Olivenhain (Exotenbeet 7) macht in Summe einen guten Eindruck. Der Olea europaea ‚Elit-5‘, der Olea europaea ‚arbequina‘ und die 2 Olea europaea ‚bianchera‘ sehen tadellos aus. Auch der erst 2022 gepflanzte Olea europaea ‚Morchione‘ sieht gut aus bis auf ein paar wenige vertrocknete Blätter. Ich habe aber das Gefühl, dass der suboptimale Winterschutz daran Schuld ist und nicht der Frost.
    06.02.23
    Die nächsten Nächte soll es wieder frostiger werden. Angesagt sind bis zu -8°C.
    Nachdem ich die Vlieshauben bei meinen 3 Trachycarpus fortunei zuletzt für etwas Belüftung leicht geöffnet hatte, werden sie nun wieder geschlossen. Ich belasse es aber bei einer Vlieshaube je Palmenkrone.
    09.02.23
    Heute morgen war es nochmal arg frostig. Meine 2 Aussenthermometer unter der vorderen und hinteren Pergola zeigten unisono in der Spitze -9.5°C an. Die Thermometer sitzen beide etwa in 2m Höhe.
    Interessant sind natürlich nun die Temperaturen in den Winterschutzbauten der Exoten.
    Bei meiner über ein Inkbird-Thermostat gesteuert-beheizten Trachycarpus fortunei (im Exotenbeet 5) zeigt das Thermostat gerade einmal -9.5° an und heizt entsprechend nicht, weil die Einschalttemperatur auf -10.0°C eingestellt ist. Aber mein Zusatz-Thermometer (Mobile Alerts) zeigt dort -14.0°C. Das ist schon eine heftige Differenz, die sicherlich nicht auf ungenaue Thermometer zurückzuführen ist. Vielmehr habe ich hier die Messfühler offenbar sehr unterschiedlich / ungünstig platziert. Durchaus bedenklich, sollten die -14.0°C wirklich an den Wedeln der Palme anliegen.
    Ein ähnliches Problem habe ich bei meiner Phoenix canariensis (Exotenbeet 7), wo das Inkbird-Thermostat trotz einer Einschalttemperatur von 0° nicht heizt, obwohl das Zusatz-Thermometer (Mobile Alerts) -4.9°C misst.
    Spannend wird es sicherlich auch bei meinen 5 Olea europaea-Jungpflanzen, die diesen Temperaturen ungeschützt ausgesetzt sind. Hoffen wir mal, dass sie mit den Frösten zurecht kommen.
    Sehr erfreulich finde ich aber wieder die effektive Frost-Isolierung bei den mittels Styropor umhausten Exoten. So musste z.B. der Xanthorrhoea johnsonii heute Nacht nur 1x kurz von 0°C (Einschalttemperatur) auf +3°C (Ausschalttemperatur) aufgeheizt werden. Und der Dicksonia antarctica mit einer Einschalttemperatur von -5°C und einer Ausschalttemperatur von -2°C wurde gar nicht beheizt. Natürlich ist Styropor umweltschädlich. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass ich die Styroporplatten über viele Jahre hinweg nutze und damit sehr effektiv hohen Energieverbrauch vermeide.
    10.02.23
    Die 5 Olea europaea-Jungpflanzen haben den Frost auf den ersten Blick recht gut überstanden. Es sind zumindest noch keine größeren Frostschäden erkennbar.
    12.02.23
    Da für die nächsten Tage Fröste bis maximal -5° angekündigt sind, werden die Vlieshauben bei den Trachycarpus fortunei und dem Nerium oleander sowie das Zelt beim Olea europaea ‚arbequina‘ wieder geöffnet. Und bei der Phoenix canariensis kommt der Schlafsack wieder runter. Die Vlieshaube sollte bei den Temperaturen ausreichen.
    18.02.23
    Die Tage war es so windig, dass es die Vlieshaube bei meiner Trachycarpus fortunei im Exotenbeet 5 quasi runtergeweht hat. Dabei muss ich leider feststellen, dass doch einige Blattspitzen erfroren sind. Oje! Ich hatte es ja schon vermutet, dass da mit der Temperaturmessung etwas nicht stimmt. Bei der Phoenix canariensis gab es ähnlich große Temperaturdifferenzen zwischen Thermostat und Zusatz-Thermometer. Wollen wir mal hoffen, dass es hier nicht zu ähnlichen Frostschäden gekommen ist.
    20.02.23
    Da in nächster Zeit keine Starkfröste angekündigt sind, habe ich schon mal einen Teil des Winterschutzes abgebaut. Im Notfall muss ich den Winterschutz halt wieder aufbauen. Aber ich denke, den Pflanzen tut es jetzt gut, wo die Tagestemperaturen doch deutlich steigen.
    Zunächst habe ich bei den 3 Trachycarpus fortunei den Kronenschutz (Vlieshauben), den Stammschutz (Bastmatte) und den Wurzelschutz entfernt. Es fällt auf, dass alle 3 durch die Vlieshauben etwas zerzaust ausschauen und die äußeren Blätter zum Teil leichten frostschaden haben.
    Dann habe ich beim Dasylirion quadrangulatum, bei der Phoenix canariensis und bei der Trachycarpus wagnerianus die Vlieshaube und bei der Ficus carica ‚Brown turkey‘ zusätzlich den Wurzelschutz entfernt. Bei der Phoenix habe ich einen Blick hinter die damit eingewickelte Bastmatte gewagt: die Wedel sehen top aus!
    Beim Olea europaea ‚morchione‘ entferne ich ebenfalls den Wurzelschutz. Etwa die Hälfte der Blätter sind erfroren / vertrocknet und daher ausgehärtet / brüchig. Interessanterweise geht es den anderen Olivenbäumchen im selben Beet deutlich besser, obwohl sie z.T. jünger sind und weniger geschützt wurden.
    Beim Xanthorrhoea johnsonii, bei der Cycas revoluta, bei der Chamaerops humilis und beim Dicksonia antarctica habe ich das Styropordach geöffnet. Die Halme des Xanthorrhoea sind leider bis auf die innersten Halme alle schwarz / erfroren. Ich denke, dass ich (auch hier) den Temperaturfühler schlecht platziert habe, vermutlich abgedeckt durch ein Vliesband, welches ich zusätzlich im Schutzbau um die Halme gewickelt hatte. Richtig ärgerlich, aber hoffentlich ein reparabeler Schaden. Die Cycas sieht dagegen top aus.
    25.02.23
    Für die nächsten Tage sind nachts wieder Fröste bis etwa -5°C angekündigt.
    Von daher ziehe ich der Phoenix canariensis wieder eine Vlieshaube über, decke die Styroporbauten von Xanthorrhoea johnsonii, Cycas revoluta, Dicksonia antarctica und Chamaerops humilis var. cerifera mit einem Styropordeckel ab und stelle wieder eine kleine Styroporkiste über den jungen Ficus carica ‚Sotschi Gold‘.
    Außerdem bestrome ich wieder die Thermostate der besonders frostkritischen Exoten.

    März 2023

    05.03.23
    Die nächsten Nächte sind noch Nachttemperaturen um 0°C angesagt. Mitte März geht es dann wohl so langsam Richtung Frühling.
    Von daher baue ich den Winterschutz weiter ab. Bis auf die Phoenix canariensis, den Xanthorrhoea johnsonii, die Cycas revoluta, den Calibanus hookeri und die Musa basjoo sind nun alle Exoten ausgepackt. Auch beim großen Olea europaea ‚arbequina‘ habe ich das Zelt abgebaut. Winterschutz + Heizkabel belasse ich aber vorsichtshalber noch partiell an den Exoten, um einen provisorischen Winterschutz zu realisieren, falls es doch nochmal frostig wird.
    18.03.23
    Am 18.03. wird der Winterschutz vollständig abgebaut. Sollte es doch nochmal frostig werden, würde ich für die Frostbeulen wieder einen notdürftigen Winterschutz errichten.
    23.03.23
    Und dann kommt der Frost doch nochmal wieder: zwischen 27. und 29.03. soll es nochmal 2 Nächte mit leichten Frösten bis -3°C geben. D.h.: Xanthorrhoea johnsonii, Cycas revoluta, Calibanus hookeri und die Musa basjoo bekommen nochmal eine Styroporkiste übergestülpt. Und die Phoenix canariensis wird nochmal eingepackt.

    Meine Saison-Erkenntnisse

    1. Die falsche Platzierung des Temperaturfühlers von Thermostaten und Thermometern kann das Messergebnis schnell mal um mehrere Grad verfälschen.
    2. Der oberirdische Teil von Olivenbäumen und Oleandern sollte so spät wie möglich und nur so wenig wie erforderlich eingepackt werden. Dagegen sollte man den Wurzelbereich möglichst frühzeitig und dann problemlos auch den ganzen Winter effektiv gegen Dauerfrost und Nässeeintrag schützen.
    3. Ich habe mehrere Meter Vliesband für den Winterschutz besorgt. Innerhalb des Winterschutzes ist dieses eher kontraproduktiv, habe ich das Gefühl.
    4. Schafwolle scheint dagegen innerhalb eines Winterschutzes durchaus nützlich.